Das Projekt im Überblick:
Phase I: 2011-2014: Zwei Fragebogenerhebungen
Erste Erhebung 2012: Über 2700 Personen haben sich 2012 an der ersten Fragebogenerhebung beteiligt. Darunter befinden sich über 1000 langjährig verheiratete, rund 1100 geschiedene und 600 verwitwete Frauen und Männer aus der deutschsprachigen Schweiz und der Romandie. Dadurch, dass so viele Personen an der Studie teilgenommen haben, kann ein facettenreiches Bild von Partnerschaften in der zweiten Lebenshälfte gezeichnet werden. Ein genauer Beschrieb der Studie findet sich im Working Report 2013 und erste deskriptive Ergebnisse lassen sich in den Dossiers zu den Themen Scheidung, Verwitwung und langjährige Ehe nachlesen (s. Downloads).
Zweite Erhebung 2014: Über 2200 Personen haben nach zwei Jahren erneut an der Fragebogenerhebung teilgenommen, was einer Rücklaufquote von 78 % gleichkommt. Darunter befinden sich über 900 langjährig verheiratete, über 800 getrennte oder geschiedene sowie knapp 500 verwitwete Frauen und Männer der deutsch- und französischsprachigen Schweiz. Deskriptive Ergebnisse der zweiten Erhebungswelle sowie erste Längsschnittanalysen (2012 – 2014) werden im Frühjahr 2015 veröffentlicht.
Phase II: 2015-2018: Dritte Fragebogenerhebung (2016) und Interventionsstudie (2016)
Dritte Erhebungswelle 2016: Rund 1850 Personen haben sich an der dritten Erhebungswelle beteiligt; dies entspricht einer Rücklaufquote von 86%. Durch die Fortführung der prospektiven Studie ergibt sich die Möglichkeit, einen tieferen Einblick in die Prozesse der psychologischen Anpassung an kritische Ereignisse wie Trennung, Scheidung und Verwitwung zu gewähren. Zudem ergibt sich die Möglichkeit, Veränderungen im Partnerschaftsstatus von langjährig Verheirateten zu verfolgen
Interventionsstudie: Im Frühjahr 2016 startete die Durchführung einer kontrollierten internet-basierten Slebsthilfe-Programms für Menschen mit anhaltender Trauer oder Anpassungsschwierigkeiten nach Trennung, Scheidung oder Verwitwung. Dabei werden Personen angesprochen, die Mühe haben, mit dem partnerschaftlichen Verlust umgehen zu können. Beide Gruppen erleben eine Störung in ihrem Bindungssystem und tragen ähnliche, aber auch unterschiedliche Konsequenzen davon. Interessierte verwitwete Personen können sich auf der Studienwebseite www.online-therapy.ch/livia/ , getrennt lebende und geschiedene Personen auf der www.online-therapy.ch/livia2/ informieren und registrieren oder sich per Mail an PD Dr. Jeannette Brodbeck wenden.